Bad Schandau Tour

Bad Schandautour vom 26.06 – 03.07 der Radsportfreunde Überlingen. Nach monatelanger akribischer Vorbereitungen durch unser Organisationsteam:

WilfriedKommunikation mit den Bürgermeistern in Überlingen und Bad Schandau sowie Organisation des Begleitfahrzeuges.
AndreasRoutenplanung
GerhardFeinplanung der Etappen und Buchen der Unterkünfte

konnten wir trotz diverser krankheitsbedingter Ausfälle zunächst mit 5 Radfahrern starten. Erik, Gerhard, Josef, Wilfried und ich wurden in unseren schicken neuen Trikots, die uns dankenswerterweise die Stadt Überlingen gesponsert hatte, auf dem Landungsplatz von Bürgermeister Kölschbach, unserem Präsidenten Andreas und ein paar Radlern verabschiedet.

Unsere Etappen waren so bemessen, dass wir sie immer gut in einem Tag schaffen konnten, wenn auch die ein oder anderen giftigen Steigungen schon auch herausfordernd waren. Da unser Tourbusfahrer leider ausgefallen war, hatte sich Wilfried bereit erklärt, den Bus jeweils vorauszufahren, um uns dann mit „Vollgas“ entgegen zu fahren, so hatte er zumindest auf Teilstücken die Möglichkeit mal richtig Tempo zu fahren.

Wir sind einer mehr oder weniger geraden Linie gefolgt, zunächst über Ulm bis Langenau. Von dort bis südlich von Nürnberg nach Gunzenhausen, unserem 2. Etappenort. Dann waren wir am 3. Tag schon weit über Nürnberg hinaus in Franken und haben in Pegnitz übernachtet. Hier ist dann unser „verrückter“ Felix, ich hoffe, er nimmt mir das nicht übel, mit seiner Freundin Verena zu uns gestoßen. Er hat es doch fertig gebracht, einfach 3 Etappen auf einmal zu fahren und hat nach einem Wahnsinnsritt über 400km am Stück zurückgelegt. Somit waren wir dann für den Rest der Strecke immerhin zu 7.

Dann ging es immer weiter nach Nordosten durch Bayreuth hindurch nach Hof wo wir durch das Fichtelgebirge gefahren sind. Unsere Befürchtung, dass die Route das Wort „Gebirge“ wirklich wörtlich nimmt wurde aber glücklicherweise nicht bestätigt, unser Streckenplaner Andreas hat hier eine sehr moderate Variante gefunden, so dass wir trotz der sehr hohen sommerlichen Temperaturen doch gut angekommen sind.Dann die 2. letzte Etappe durch das Vogtland, an Zwickau vorbei, durch Chemnitz ins Erzgebirge bis nach Frankenberg in Sachsen.

Somit hatten wir es fast geschafft. Die letzte Etappe führte uns dann südlich von Dresden über Pirna an die Elbe, die uns dann auf dem Elbradweg flach bis nach Bad Schandau begleitete. Hier wurden wir dann von ein paar Freunden aus Bad Schandau mit den Rädern abgeholt.

Nach einer kleinen, eher flüssigen Stärkung sind wir dann zum großen Empfang auf dem Rathausplatz eingerollt. Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir vom Bürgermeister Thomas Kunack und unserem Bürgermeister Kölschbach, der extra mit der Bahn angereist war, mit Sekt, Kaffee, Kuchen und Geschenken empfangen wurden. Soviel Aufmerksamkeit hatten wir nicht erwartet. Am Abend wurden wir von den Bad Schandauern zum Grillen eingeladen, hier wurden wir wirklich sehr gastfreundlich mit Würstchen, Grillfleisch, Salaten und natürlich mit sächsischem Bier verwöhnt. Die beiden Bürgermeister waren ebenfalls mit dabei, so dass sich auch gute Gespräche über das Radfahren hinaus ergeben haben und wir uns mit den Radlern aus Bad Schandau ausgiebig austauschen konnten, was ja auch ein Sinn der Partnerschaft ist.

Der letzte Tag war nochmal ein Highlight. Bürgermeister Kunack ließ es sich nicht nehmen, den Fremdenführer für uns zu spielen und uns persönlich durch einen Teil des Elbsandsteingebirges auf die Schrammsteine zu führen. Dabei hatte er sehr viel Wissenswertes über die Berge, den Nationalpark, die Geschichte und die Menschen zu erzählen, so dass diese Wanderung nicht nur eine schöne Runde war, sondern auch sehr interessant und lehrreich für uns alle war. Kurz vor Schmilka, die Elbe schon in Sicht haben wir dann Rast in einer alten Mühle und Brauerei gemacht, in der wir wiederum bewirtet wurden und die verschiedenen Biere probieren konnten, bevor es dann mit dem Schiff zurück nach Bad Schandau ging. Hier mussten wir uns dann von den Freunden verabschieden, mit dem Versprechen, uns unbedingt, entweder in Überlingen oder in Bad Schandau wieder zu sehen.

Nicht zuletzt, dank der großzügigen Unterstützung der Partnerstädte, den wirklich sehr guten Wetterbedingungen, der hervorragenden Planung des „Organisationskomitees“ und der überragenden Gastfreundschaft der Bad Schandauer, war es ein großartiges Erlebnis.