Allgäutour 2020
Allgäutour vom 3.bis zum 5. Juli 2020
Am Freitagmorgen hat sich die ganze Gruppe zur Gepäckverladung bei Wolfgang und Margret Biller in Bambergen getroffen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank, dass Ihr uns den Bus und Fahrer bzw. Fahrerin zur Verfügung gestellt habt.
Ab hier ging es dann in mehreren Gruppen, zunächst noch bei sonnigem Wetter los. Unsere Tour unter der bewährten Leitung von Frank ging zunächst mal übers Deggenhausertal Richtung Aulendorf, Bad Waldsee bis nach Wiggensbach, kurz vor Kempten, wo wir einen kleinen Zwischenstopp in einer Bäckerei einlegten, um die inzwischen doch schon leer gefahrenen Depots wieder aufzufüllen. Es wurde auch kälter und der Himmel immer dunkler, so dass wir schon befürchteten, dass sich das Wetter an den schlechten Wetterbericht halten würde, was glücklicherweise nicht der Fall war. So sind wir dann trocken, zumindest von außen, denn die Allgäuer Hügellandschaft hat schon Schweiß gekostet, in Rettenberg angekommen. Dem Dorf, mit sage und schreibe, 3 Brauereien, wo wir uns nach einem letzten Kraftakt den letzten Kilometer hinauf zur Bernardi-Brauerei gekämpft haben, wo oben schon von weitem Freddy`s Fahrrad sichtbar war und wir uns zum verdienten Ankommensbier getroffen haben.
Untergebracht waren wir alle im ehrwürdigen Gasthaus zur Alten Post in Rettenberg. Hier waren wir dann auch gut aufgehoben und vor allem Abends, mit deftiger Kost für die hungrigen Radler. Der einzige Kritikpunkt war das coronabedingte Prozedere beim Frühstück mit Abstandsregeln und Hygiene, aber da sans die Bayern halt scho harte Hund und so mussten wir das eben hinnehmen.
Am Samstag haben wir uns dann in Bergsteiger und Radler getrennt. Die Bergsteigergruppe ist auf den nahen Grünten aufgestiegen, was sicherlich bei bestem Wetter auch die Anstrengung wert war, während wir Radler einem Track gefolgt sind, den Frank ausgearbeitet hat und der wirklich keine Wünsche offen ließ. Allgäuer Bergpanorama mit grünen Wiesen, braunen Kühen und wunderschöne Wege bis hinüber an den Forggensee mit Blick direkt auf Schloss Neuschwanstein. Aber wer Frank kennt, der weiß, dass das keine flache Etappe war, so dass wir froh waren, als wir unser Zwischenziel, ein kleiner Geheimtipp unseres Tourguides, die Brauerei Maria Hilf in der Nähe von Eisenberg erreichten, wo wir mit wirklich hervorragendem Bier den Flüssigkeitsverlust ausglichen. Na ja, zugegeben nicht gerade das ideale Sportgetränk, aber es half dann auch noch die mehr oder weniger großen Schmerzen des Anstiegs über das wildromantische und traumhaftschöne Königssträßchen zu mildern bis wir dann wieder in Rettenberg, dieses Mal im Engelbräu-Biergarten, den Tag ausklingen ließen.
Schon ist der Abfahrtstag gekommen und wir sind nach dem Gepäckverladen wieder in 3 Gruppen Richtung Heimat aufgebrochen. Wieder Kaiserwetter, allerdings mit heftigem Wind, natürlich meistens von vorne, der uns den langen Anstieg auf den Buchenberg bei Kempten nicht gerade leichter gemacht hat. Dann konnten wir aber die rasante Abfahrt durch das Eschachtal mit Frank als Lokomotive an der Spitze mit Vollgas genießen. Nochmal letzte Blicke zurück auf die Allgäuer Bergwelt, die wir nun mit Wehmut verlassen müssen. Recht bald tauchte dann aber schon das oberschwäbische Kleinod Burg Waldburg auf, bis wir dann durch bekannteres Gelände, also das Deggenhausertal zurück kamen, wo wir uns dann im FAL-Vereinsheim alle zum Finale wieder getroffen haben.
Ein wunderschönes Wochenende mit Traumstrecken und perfekter Organisation ohne Unfall geht zu Ende, dass so schnell keiner vergessen wird.
Dir lieber Frank ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Organisation und die fantastischen Sträßchen, die Du für uns ausgesucht und die Du uns durch Deine Arbeit im Wind so viel leichter gemacht hast.